Denkmalschutz und Herausforderungen

Denkmalschutz Herausforderungen Berlin Innenarchitektur

Der Denkmalschutz, wie überhaupt das Bauen im historischen Bestand, steht immer wieder vor großen Herausforderungen. Diese lassen sich grob in drei Kategorien gliedern:

  • Nutzungsänderung: Wenn z.B. ein Flughafen, nicht mehr als Flughafen genutzt werden kann oder soll, ist es schwierig, eine neue Nutzung für die Räume zu finden (z.B. Tegel oder Tempelhof) und die Gebäude daraufhin umzuplanen.
  • Neue Anforderungen: Moderne Gebäude müssen andere Standards erfüllen als Gebäude früherer Zeiten. Oft ist es eine große Hürde, die heutigen Auflagen von Barrierefreiheit, Klima- und Brandschutz zu erfüllen. Es ist immer eine Abwägung im Einzelfall nötig, wie die neuen Anforderungen umzusetzen sind, ohne den Gesamteindruck des Gebäudes zu beschädigen.
  • Bauphysikalische Fehler: Gerade bei Bauten der Moderne wurde oft mit neuen Techniken und Materialien experimentiert, um ein bestimmtes Erscheinungsbild zu erreichen. Nicht alle diese Experimente halten der Zeit stand. Mal ist die Betonschicht über der Stahlarmierung zu dünn, mal der Dachüberstand zu gering. Im Denkmalschutz geht es auch darum, diese Mängel zu beheben, ohne das Aussehen fundamental zu ändern. Problematisch können auch Schadstoffe sein.

Aktuelles

E wie Elefantenhaut

Elefantenhaut ist ein bestimmter flüssiger Schutzanstrich für den Innenraum. Meist ist das eine Polyvinylacetat-Dispersion, also ein Kunststoff. Der Anstrich ist nach dem Durchtrocknen abwaschbar, schmutzabweisend und bedingt scheuerfest.

D wie Dekor

Dekor bezeichnet die Oberflächenoptik eines Produktes oder eines Elements. Das kann ein Schablonenmuster auf einer Wand sein oder der Musterdruck eines Vorhangs oder einer Tapete.

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.