Holger Beisitzer im Arbeitskreis Denkmalschutz

Denkmalschutz ist Bauen im Bestand. Ein weites Feld für die Innenarchitektur in Berlin

Die Architektenkammer Berlin hat verschiedenste Arbeitskreise. Es gibt Arbeitskreise für „Nachhaltiges Planen und Bauen“, „Stadtentwicklung und Partizipation“ oder „Digitalisierung“.

Der Arbeitskreis Denkmalschutz und Denkmalpflege kümmert sich um das Thema der schützenswerten Bausubstanz.

Bei Umbau und Sanierung von Gebäuden unter Denkmalschutz kommt Architekten und Innenarchitekten eine besondere Rolle zu. Sie müssen die Interessen der Bauherren (Nutzer, Besitzer) und der Allgemeinheit, vertreten durch das Denkmalamt/ die Denkmalbehörde, verbinden.

Der Arbeitskreis versteht sich dabei als Sprachrohr der Architektenschaft in dieser Thematik. So möchte er durch Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsformate das Bewusstsein für das baukulturelle Erbe stärken (z.B. „Denkmalpflege vor Ort“, „Jung aber Denkmal“) und geht dabei der Frage nach, wie die allgemeine Akzeptanz des Denkmalschutzes weiter erhöht werden kann.

Eine ganz besondere Herausforderung ergibt sich aber durch die Vereinbarkeit von Klima- und Denkmalschutz: Denn Denkmäler unterliegen zwar staatlichem Schutz, gleichwohl aber auch dem Druck, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Arbeitskreis geht dabei der Fragestellung nach, welche Bauteile sich für die energetische Ertüchtigung von Denkmälern eignen und wie allgemeingültige Regeln dafür aussehen können.

Die Zusammenarbeit zwischen Planerinnen und Planern und den Denkmalbehörden ist nicht immer zufriedenstellend. Die Abstimmungen sind oftmals langwierig, die Ergebnisse unverbindlich. Der Arbeitskreis analysiert die Problemfelder und plant einen kritischen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der einzelnen Ämter.

Holger Beisitzer ist seit Mai als Vertreter der Innenarchitektur Mitglied im Arbeitskreis.

 

Aktuelles

E wie Elefantenhaut

Elefantenhaut ist ein bestimmter flüssiger Schutzanstrich für den Innenraum. Meist ist das eine Polyvinylacetat-Dispersion, also ein Kunststoff. Der Anstrich ist nach dem Durchtrocknen abwaschbar, schmutzabweisend und bedingt scheuerfest.

D wie Dekor

Dekor bezeichnet die Oberflächenoptik eines Produktes oder eines Elements. Das kann ein Schablonenmuster auf einer Wand sein oder der Musterdruck eines Vorhangs oder einer Tapete.

C wie Cradle to Cradle

Cradle to Cradle (etwa: "vom Ursprung zum Ursprung") ist die Idee von einer Kreislaufwirtschaft, in der Produkte und Materialien nach ihrer Nutzung wieder zu Rohstoffen werden. Das Ideal: Es gibt keinerlei Abfall, keinen Bauschutt, wenn etwas umgeplant, erneuert oder abgerissen wird.

B wie Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht war gestern. Heute heißt es "Design für alle". Schwellenlose Fußböden und gute Raumakustik sind einfach planbar und machen den Alltag leichter.

Wie sieht das Büro der Zukunft aus?

Im zweiten Band des „Office Pioneers“ formulieren renommierte Experten Antworten auf die Frage: Wie werden Büros und Büroarbeit 2030 aussehen?

A wie Ausführungsplanung

In unserer neuen Rubrik möchten wir dir das ABC der Innenarchitektur näher bringen und erklären. Weißt du, was sich hinter "cradle to cradle" oder Ytong verbirgt? Wir veraten es dir.

Verabschiedung und Würdigung des 10. Vorstandes der Architektenkammer Berlin

Als Auftakt zum Sommerfest der Architektenkammer Berlin wurde am Freitag, dem 27. August 2021, der neu gewählte Vorstand vorgestellt