P wie Phase Null

P wie Phase Null

Jedes Planungsprojekt – ein Bürogebäude, eine Ausstellung, eine Einbauküche – verläuft in Phasen: zunächst macht sich der Planende mit der Aufgabe und den Bedingungen vertraut, dann werden erste Ideen entwickelt, die Gestaltung festgelegt, dann die Details gezeichnet, mit Handwerkern Absprachen getroffen und zuletzt die Umsetzung begleitet. Diese Phasen werden in der (Innen)Architektur als Leistungsphasen  bezeichnet und beginnen mit 1 wie Grundlagenermittlung, eben dem Vertrautmachen mit Aufgabe, Anforderungen und Rahmenbedingungen.

Manchmal wird der Planende aber das Gefühl nicht los, dass der Auftraggebende noch gar nicht weiß, was er oder sie will… Oder die Aufgabe ist sehr komplex: Eine neue Schule? Ja, aber eine moderne! Was ist modern? … usw.

Hier braucht es (wie eine Referentin einmal formulierte) Zeit, „die Reise zu planen“. Welche Wünsche sollen erfüllt werden? Welche verschiedenen Wünsche lassen sich nicht miteinander vereinbaren? Wer „fährt mit“ und was brauchen die Reisenden? Und wo geht es überhaupt hin?

In einer „Phase Null“ sollte man sich Zeit nehmen, die Aufgabe genau zu definieren. Vielleicht braucht es einen Workshop, um alle Beteiligten vom Sinn und Ziel des Projektes zu überzeugen? Oder um Beteiligte überhaupt zusammenzuführen und zu Wort kommen zu lassen? „Phase Null“ muss nicht zwingend von einem Planungsbüro durchgeführt werden und ist auch nicht in den üblichen Leistungsphasen aufgeführt. Manche Berater und Moderatorinnen mit einem baufachlichen Hintergrund haben sich auf solche Findungsprozesse spezialisiert. Dies ist vor allem sinnvoll bei einem komplexen Projekt mit vielen Nutzergruppen, interdisziplinären Planungsprozessen und mehreren Entscheidungsstellen. Und es ist nachhaltig und ressourcenschonend, weil Fehler vermieden werden, Rahmenbedingungen umfänglich beleuchtet wurden und das Objekt am Ende passender auf die Nutzung zugeschnitten ist.

Im Anschluss können die Ergebnisse als solide Basis für ein Vergabeverfahren, einen Wettbewerb oder die Übergabe an eine favorisiertes Planungsteam Verwendung finden.

>>>Hier erklären wir die klassischen Leistungsphasen 1-9.

Aktuelles

Praktikum bei raumdeuter

Ende Juni war Adriana aus Teneriffa für zwei Wochen als Schülerpraktikantin bei uns. Ein tolles Projekt: Die ganze Klasse verbringt in der 11. Klasse 14 Tage in Berlin, wo die Schüler und Schülerinnen Einblick ins Berufsleben bekommen, aber auch Museen und politische Institutionen besuchen.

Architektur im Film: Die Architekten

In der Programmreihe "Architektur im Film" der Architektenkammer Berlin gab es am letzten Donnerstag, dem 16.06.2022 den Film "Die Architekten"

Rückzugsorte im Büro

In einem großen Raum mit vielfältiger Nutzung und mehreren Akteuren (etwa in Bürolandschaften oder Gruppenbüros, Foyers oder auch Wartezimmern) kann es sinnvoll sein, sich für Gespräche oder für Telefonate sowie zum ungestörten Arbeiten, Konzentrieren oder Ausruhen zurückzuziehen. Hierfür kommen hochlehnige Polstermöbel, Sitznischen, Telefonboxen und Raum-in-Raum-Lösungen in Frage.

Wegbegleitung

Zugegeben, wir genießen es, Projekte zu bearbeiten, die unserer Erfahrung und unserem Schwerpunkt entsprechen. Hier kann unser Wissensschatz und die erprobte Routine Freiraum geben für kreative Schlenker, gleichzeitig ruht der Prozess auf einem stabilen Fundament. Unsere Kund*innen fühlen sich gut aufgehoben.

Architektur im Film: Die Böhms

In der Programmreihe "Architektur im Film" der Architektenkammer Berlin ging es am letzten Donnerstag, dem 19.5.2022, um den Film "Die Böhms".

K wie Kunststein

Kunststein ist ein Sammelbegriff für künstlich hergestellte Steinersatzprodukte, die zement- oder harzgebunden sind und oft Quarz enthalten sowie Gesteinsmehle, Sand und Kies.